Sa., 21.03.15, 15.00 Uhr: SpVgg Erlangen - TSV 3:0

Virus legt TSV-Frauen lahm

(rk) Nach der positiven Vorbereitung hatten sich die TSV-Frauen das erste Punktspiel nach der Winterpause etwas anders vorgestellt. Im Verfolgerduell der BOL Mittelfranken musste sich der TSV bei der SpVgg klar mit 0:3 geschlagen geben. Gründe gab es wohl einige. Hauptgrund für diesen Fehlstart war aber sicherlich ein Magen-Darm-Virus, der einen Großteil der Mörsdorfer Frauen außer Gefecht setzte. Dies hatte zur Folge, dass einige Reserve-Spielerinnen am Samstag aushelfen mussten, weshalb man das Kreisliga-Spiel am Sonntag absagen musste. An dieser Stelle sei dem Gegner, dem TV 48 Schwabach, ein Dankeschön gesagt, denn der stimmte der Verlegung ohne Zögern zu.

Nach der Vorbereitung und den durchaus positiven Ergebnissen in der Vorbereitung, wie zuletzt ein 2:0 gegen den Landesligisten aus Nördlingen, liefen unter der Woche die Planungen Richtung erstes Punktspiel sehr gut. Eigentlich stand bis Donnerstag noch der gesamte Kader zur Verfügung und das Ziel war klar: Beim Aufsteiger Erlangen, gegen den man im Hinspiel 1:1 gespielt hatte, punkten und so weiter Punkte sammeln, um den dritten Platz zu festigen - so war eigentlich der Plan.

Doch dann kam alles ganz anders. Aufgrund der Ausfälle musste kurzfristig auf mehreren Postionen umgestellt werden, was natürlich nicht so einfach war. Vielleicht waren diese ganzen Umstellungen nicht zu kompensieren, oder war es trotzdem die lange Pause, denn Punktspiele sind doch etwas anderes als Freundschaftsspiele. Wahrscheinlich von allem etwas. Was dann leider noch dazu kam, war, dass der TSV, und das muss man ehrlich sagen, keinen guten Tag erwischte, die Leistungen der Mannschaft waren doch recht dürftig. Und so war die SpVgg von der ersten Minute an das bessere Team, die Gäste waren eigentlich nur am Reagieren. Zum Glück vergab Erlangen in der ersten Hälfte alle Möglichkeiten vergab. Die einzig erwähnenswerte Möglichkeit für den TSV hatte Neuzugang Anja Bähr, die von Yvonne Regnet mustergültig freigespielt wurde.  Anja Bähr setzte ihren Schuss aus halbrechter Position aber knapp übers Tor (17.). Sonst eigentlich immer das gleiche Bild: Erlangen bestimmt das Spiel und der TSV ist nur am Reagieren. Aber der SpVgg fehlte es auch an der letzten Entschlossenheit, ihre Angriffe erfolgreich zu Ende zu spielen.

Doch nach dem Wechsel fiel innerhalb wenigen Minuten die Vorentscheidung. In der 47. Minute konnte die TSV-Abwehr den Ball mal wieder nicht klären, Erlangen setzte nach, im Strafraum ließ die SpVgg Stürmerin unsere Abwehr doch recht amateurhaft aussehen und verwandelte zur 1:0 Führung. Nur wenige Minuten später, in der 55. Minute, schon das 2:0. Ein Freistoß fast von der Mittellinie wurde Richtung Strafraum geschlagen, die Stürmerin nahm an, drehte sich und schoss aus 16 Metern hoch ins Eck. Auch hier wieder klare Fehler, zuerst wurde die Stürmerin nicht gestört, und zu allem Unglück war der Schuss wohl auch  nicht gerade unhaltbar. Wieder nur 10 Minuten später das endgültige "K.O.". Dieses Mal ging es über rechts, die Abwehr wurde, anstatt anzugreifen liefen die TSV-Verteidigerinnen buchstäblich weg, dann die Flanke - auch war die Abwehr nicht gerade wach -, die SpVgg Stürmerin war gedanklich schneller und verwandelte zum 3:0 (65.). Und dann musste zu allem Übel auch noch Theresa Brandl verletzt vom Platz. Jetzt ging es eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung, denn hätte Erlangen noch zielstrebiger gespielt, wäre mit Sicherheit noch der eine oder andere Treffer möglich gewesen. Am Ende war es ein klar verdienter Sieg für die SpVgg Erlangen.

Rudis Fazit: „Es ist wirklich alles schief gelaufen, was schief laufen kann, aber trotzdem haben wir ein sehr schwaches Spiel abgeliefert, in dem keine einzige Spielerin Normalform hatte. Für den Virus kann natürlich keiner was, trotzdem müssen wir uns mächtig steigern, denn da muss man ganz ehrlich sein - dieses Spiel am Samstag hatte nichts mit BOL-Fußball zu tun“.

TSV Mörsdorf: Corinna Kerl, Theresa Lerzer, Theresa Brandl (70. Nadine Köhl), Annika Schmidt, Tina Würdemann (46. Anne Hofbeck), Anja Bähr, Julia Halbritter, Sonja Schnabel, Sabrina Gerner, Annalena Schmid, Yvonne Regnet.
Tore: 1:0 Franziska Dellert (47.), 2:0 Julia Rzonsa (55.), 3:0 Sabrina Hüttersen (65.).

Goldene Raute

verliehen 2010 und 2012

Silberne Raute

verliehen 2006 und 2007


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